Es lebe der Zentralfriedhof
Wienerliedabend
„Tauben vergiften im Park“, „Bitte erschieß deinen Gatten“ oder „Zyankali“ – so lautet die musikalische Liebeserklärung des Österreichers Marko Formanek an seine geliebte Heimatstadt Wien, die der Ende des 20. Jahrhunderts verließ um in Hamburg hängen zu bleiben.
Ein Wienerliedabend, der ein Tribut an die morbid-makabere Art der echten Wiener ist, mit der sie sich auch auf ihre letzte Taxifahrt – die in der Regel liegend im Kombi erfolgt – vorbereiten.
Für den Fall, dass der Wiener Schmäh einmal mit dem selbsternannten Kulturmissionar durchgehen sollte, steht ihm mit dem Hamburger Pianisten Stephan Sieveking ein tastenvirtuoses Musterexemplar norddeutscher Gelassenheit zu Seite.
Ein norddeutscher Kapitän der sicherstellt, dass niemandem die Vorfreude auf Wiener Schnitzel und Kaiserschmarr’n genommen wird und selbst deutsch-österreichische Sprachbarrieren geschickt umschifft werden – auf Donau oder Elbe.
Der Wienerliedabend: die Künstler
Marko Formanek, Chansonier
Sieben Jahre lang spielte der gebürtige Wiener Marko Formanek die Hauptrolle in Buddy – das Musical. Der Hansestadt hat er seitdem die Treue gehalten und arbeitet hier als Musiker und Schauspieler.
Mit „Es lebe der Zentralfriedhof“ bringt er gemeinsam mit seinem alten Buddy-Weggefährten Stephan Sieveking am Piano ein Stück Wiener Schmäh von der Donau an die Elbe.
Stephan Sieveking, Klavier
Der 1974 in Hamburg geborene Musiker spielt und leitet seit über zwanzig Jahren bekannte Musicals in ganz Deutschland und kann mittlerweile auf über 40 erfolgreiche Musicalproduktionen zurückblicken.
Seine musikalische Farbpalette reicht dabei von My Fair Lady und Tanz der Vampire über Cats, Little Shop of Horrors, Rocky Horror Show bis zu Der König der Löwen. Mit Rent feierte er einen großen Erfolg als musikalischer Leiter.
Zuletzt arbeitete Stephan Sieveking als musikalischer Direktor im Theater Neue Flora (Dirty Dancing, Tarzan) und am Theater des Westens (Der Schuh des Manitu) in Berlin.